Über Kiez & Land

2016-09-15 20.04.54 1340018660794572240_kiezundlandKiez & Land, das sind wir: Menschen aus Berlin, denen es wichtig ist, was sie essen. Wir möchten wissen, woher unser Gemüse kommt und wie es angebaut wird.

Wir haben Glück, wir kennen Bio-Bäuerin Grete Peschken. Auf ihrem Hof im mecklenburgischen Stierow baut sie viele bekannte, aber auch inzwischen seltene Gemüse- und Obstsorten an. Grete erhält alte Sorten und züchtet und verkauft auch deren Saatgut.

Seit 2012 erhält Kiez & Land von Grete Ernteanteile und ist seither jedes Jahr gewachsen. Als sichere Abnehmer wollen wir ihren bäuerlichen Kleinbetrieb direkt unterstützen. Wenn Grete zu Berliner Wochenmärkten fährt, erhalten wir von ihr erntefrisch unsere Gemüselieferung auf direktem Wege.

Kiez&Land versteht sich als „Solidarische Landwirtschaft im Werden“. Das bedeutet, dass wir das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft voll unterstützen, auch wenn wir noch nicht alle Elemente davon umsetzen (können). Kiez &Land trägt (noch) nicht die gesamten Kosten von Gretes Hof. Wir nehmen zur Zeit ein Drittel der Ernte ab. Seit 2016 haben wir auf ganzjährige Lieferungen umgestellt, um auch im Winter unsere Erzeugerin zu unterstützen.

Momentan haben wir Kapazitäten für insgesamt 80 Ernteanteile. Wir wollen aber weiter wachsen und überlegen, ob neben Schöneberg, Treptow und Pankow weitere Abholstellen in anderen Stadtteilen eingerichtet werden könnten.

Ernte- und Stadteinsätze

Kiez & Land ist eine komplett selbstorganisierte Gruppe auf ehrenamtlicher Basis. Alle Ernteanteile übernehmen kleinere Aufgaben (Stadteinsätze). Nach der Probezeit verpflichtet sich jeder zu einem solchen Stadteinsatz. Dazu gibt es ein Orientierungstreffen, bei dem auch Fragen und Anregungen zur Sprache kommen können und sollen. Auch darüber hinaus ist deine Unterstützung im Orga-Team jederzeit willkommen. Des Weiteren hast du die Möglichkeit, an Ernteeinsätzen bei der Erzeugerin teilzunehmen, diese sind aber nicht verpflichtend. Für ein informelles Zusammenkommen und Kennenlernen gibt es in Schöneberg auch unseren Stammtisch. Er findet an jedem ersten Donnerstag im Monat statt.


Unser Selbstverständnis haben wir 2016 in einem „Werte-Workshop“ konkretisiert und formuliert:

2016-07-28 18.33.47 1304458794504253797_kiezundlandWir möchten weg von einer ausbeuterischen Agrarindustrie hin zu einer unabhängigen, bäuerlichen Landwirtschaft. Darunter verstehen wir einen nachhaltigen, artenreichen Anbau samenfester Sorten, der auf Mensch, Tier, Böden und Natur gleichermaßen Rücksicht nimmt. Wir wollen damit auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Produkte, die nach den genannten Prinzipien angebaut werden, sollen allen Menschen zur Verfügung stehen. Erzeugerin und Abnehmer stehen in gegenseitiger Verantwortung und bilden eine Solidargemeinschaft mit unabhängigen Strukturen.

Wir beziehen saisonales, ökologisches Gemüse von einem landwirtschaftlichen Betrieb in Mecklenburg. Wir verstehen uns als Teil der Bewegung Solidarische Landwirtschaft.

Wir bezahlen auf Basis der für die Produktion anfallenden Kosten und entkoppeln dadurch den Warenwert vom herrschenden Marktpreis. Durch die unabhängige Finanzierung kann der Hof selbstbestimmt wirtschaften – weitestgehend frei von sogenannten Sachzwängen und Marktdruck. So kann eine auf Naturschutz, Artenvielfalt und Humusaufbau basierende Landwirtschaft mit fairen Arbeitsbedingungen für alle Menschen auf dem Hof entstehen. Die direkte Lieferung macht unsere Gemeinschaft unabhängig von anderen Vertriebswegen.


Und hier geht’s zu einem Artikel über uns, der in „Kiez Schöneberg“ erschienen ist (Quelle: Kiez Schöneberg, Heft 3, Juni / Juli 2014, S. 12-18).

 

 

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